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40 Jahre Galerie Bode

  • Ausstellung - titel: 40 Jahre Bode Galerie
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 12.10 – 2.11.2024<br />BODE Galerie, Nürnberg
  • Ausstellung - info: 40 Jahre Galerie BODE Galerie, in Nürnberg
    Mit Werken von:
    Max Ackermann, Wolfgang B. Bühler, Alain Clement, Karl Hagedorn, Ottmar Hörl, Thomas Junghans, Ralf Clement, Dietrich Klinge, Hoon Kwak, Harry Meyer, Jochen Pankrath,Siiri Spronken, Jong Taek Woo.

cross view

  • Ausstellung - titel: cross view
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 13.07. bis 24.08.2024<br />Galerie Tobias Schrade, Ulm
  • Ausstellung - info:

    13.07. bis 24.08.2024

    Künstler:
    Jan Gemeinhardt, Nürnberg / Malerei; Stefanie Hofer, München / Radierung; Martin Kargruber, Geltendorf / Holzplastik; Michael Königer, Mühlhausen / Steinplastik; Wolfgang Mennel, Ziemetshausen / Fotografie; Lena Schabus, Regensburg / Fotocollage ; Brigitte Stenzel, München / Malerei; Georg Thumbach, Fürstenzell / Zeichnung; Bruno Wank, Görisried / Bronze

    Eine Ausstellung kuratiert von Harry Meyer.

Das letzte Hemd hat keine Taschen

  • Ausstellung - titel: "Das letzte Hemd hat keine Taschen“
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 17.07. - 28.08.2022<br />Galerie Peter Tedden, Düsseldorf
  • Ausstellung - info: "Das letzte Hemd hat keine Taschen“
    zum Thema Tod
    17. Juli - 28. August 2022
    Galerie Peter Tedden, Düsseldorf und Oberhausen
    Kranhalle Oberhausen, Mühlenstr. 125, 46047 Oberhausen
    Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem Essay von Ulrich van Loyen

    Teilnehmer:
    Julia Arztmann, Johannes auf der Lake, Heinz Baumüller, Natalie Bell, Andrea Bender, Ralf Fritz Berger, Anke Berßelis, Jens Buhl, Peter Clouth, Joanna Danovska, Christian Deckert, Dmitrij Dihovichnij, Björn Dressler, Birgit Feike, Klaus Geigle, Carl Hager, Robert Hartmann, Sylvie Hauptvogel, Peter Heister, Beate Höing, Frank Hoffmann, Hyun-Gyoung Kim, Sven Kierst, Michael Königer, Matthias Köster, Bart Koning, Christian Konrad, Alexia Krauthäuser, Dieter Krieg, Sybille Kroos, Kirsten Krüger, Kirsten Lampert, Monika Lang, Amanda Lear , Simone Letto, Stefan Linberg , Nino Longobardi, Martin Mele, Harry Meyer, Elisabeth Mühlen, Wolfgang Pilz, Thomas Putze, Zipora Rafaelov, Werner Reuber, Markus Reuter, Melanie Richter, Susanne Ristow, Peter Rusam , Susanne Schmidt, Wolfgang Schneider, Jan Schüler, Samuel Leser Schwarz, Dag Seemann, Ansgar Skiba, Hans-Jürgen Söffker, Anna Sokolova, Andreas Stöhr, Junior Toscanelli, Klara Virnich, Ruth Weber, Andreas Welzenbach, Ulrike Zilly
  • einzelnes Bild:

Eichstätt

  • Ausstellung - titel: WANDEL - WANDLUNG
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 02.2021-10.2021<br />Diözesanmuseum Eichstätt
  • Ausstellung - info: Zur Ausstellung erscheint ein Katalog

en face 2020

  • Ausstellung - titel: en face Harry Meyer #MuseumStAfra
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 13.3. bis 14.6. 2020<br />Diözesan Museum St. Afra Augsburg
  • Ausstellung - info: en face Harry Meyer #MuseumStAfra
    Sonderausstellung im Diözesan Museum St. Afra Augsburg, Kornhausgasse 3-5 „en face“ bedeutet „von vorn (gesehen)“ oder „gegenüber“Im Rahmen dieses Ausstellungsprojektes stehen die Kunstwerke Harry Meyers der kirchlichen Kunst im Diözesanmuseum St. Afra aus siebzehn Jahrhunderten allerdings nicht nur „gegenüber“, vielmehr hat der Künstler sich ganz auf die Sakralkunst eingelassenIn der Ausstellung sind einige bereits existierende Werke des Künstlers zu sehen, die in ihrem Zusammenspiel mit ausgewählten Kunstwerken des Diözesanmuseums neue Blickwinkel auf bekannte christliche Themen eröffnenDarüber hinaus entstand eine große Zahl neuer Werke, die das Ergebnis der intensiven Auseinandersetzung Harry Meyers mit dem christlichen Themenkreis sind.
    In seinen gänzlich aus Farbe aufgebauten Werken fokussiert sich Harry Meyer in besonderer Weise auf den Menschen und die Natur, den Dualismus von Werden und Vergänglichkeit. Dabei geht es um die Erfassung des Elementaren und der Elemente, die sich motivisch in der Darstellung spezifischer Phänomene der Natur, wie Berge, Regen, Jahreszeiten, die Sterne am nächtlichen Himmel oder das Licht niederschlagen. Die naturalistische Wiedergabe ist diesem Ziel untergeordnet. Mensch und Natur wohnt dabei eine spirituellreligiöse Ebene inne, die sich in allen Werken des Künstlers sichtbar niederschlägt und das Gegenüber von seinen farbintensiven Kunstwerken mit der historischen Sakralkunst so überaus reizvoll und fruchtbar macht.
    Einzelne Ausstellungsräume, wie die Glashalle mit dem ottonischen Bronzeportal, wurden zu begehbaren Installationen umgeformt, die den Besucher und die Besucherin einladen, das Gegenüber und Miteinander von zeitgenössischer und historischer Kunst von Angesicht zu Angesicht zu erlebenBegleitend zur Sonderausstellung findet ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm für Jung und Alt statt mit Kreativworkshops für Kinder, regelmäßigen Führungen durch die Ausstellung sowie Veranstaltungen mit dem Künstler Harry Meyer

expo_2019-2020 71 Große Schwäbische

  • Ausstellung - titel: 71. Große Schwäbische Kunstausstellung
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 12.2019 - 02.2020<br />BBK Schwaben-Nord und Augsburg
  • Ausstellung - info: Gruppenausstellung im H2, Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast, Augsburg
  • ausstellung-zusatzinfo: Harry Meyer vertreten mit dem Werk "Innen Leben"
  • einzelnes Bild:

expo_2020-2021 72 Große Schwäbische

  • Ausstellung - titel: 72. Große Schwäbische Kunstausstellung
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 12.2020 - 02.2021<br />BBK
  • Ausstellung - info:

    72. Große Schwäbische Kunstausstellung

    H2 Zentrum für Gegenwartskunst
    im Glaspalast, Augsburg
    Gruppenaustellung
  • ausstellung-zusatzinfo: Harry Meyer zeigt die Installation "LUX"
  • einzelnes Bild: LUX, Harry Meyer

Funken der Ewigkeit - 2022

  • Ausstellung - titel: Funken der Ewigkeit
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 17.09. - 22.10.2022<br />Haus der Kunst Galerie Andreas Lendl
  • Ausstellung - info: Einzelausstellung
    Haus der Kunst, Galerie Andreas Lendl
    Joanneumring 12
    8010 Graz / A

großes Wiedersehen - Wertingen - 2024

  • Ausstellung - titel: Großes Wiedersehen
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 03.03. - 14.04.2024<br />Städtische Galerie Wertingen
  • Ausstellung - info:

    03. März bis 14. April 2024 in der städtischen Galerie Wertingen

    In der Stadt Wertingen hat sich in den vergangenen vier Jahrzehnten ein überaus reiches und vielfältiges Kunstleben etabliert. Aus den zahlreichen Ausstellungen und Projekten wurden immer wieder Werke für die Städtische Sammlung angekauft. Die Bilder und Skulpturen der Sammlung dokumentieren somit wie ein Bildarchiv die Aktivitäten der „Kunststadt“ Wertingen. Im Rahmen des Stadtjubiläums ist in der Städtischen Galerie eine Vielzahl der Werke aus der Städtischen Sammlung erstmals in einer gemeinsamen Ausstellung zu sehen. Die Präsentation versucht darüber hinaus die verschiedenen Wege aufzuzeigen, die von den Anfängen bis in die Gegenwart beschritten wurden.

  • ausstellung-zusatzinfo: Viele der Arbeiten können über die Artothek der Stadt für einen gewissen Zeitraum ausgeliehen werden. Somit bietet die Ausstellung neben der zeitgeschichtlichen Perspektive eine einmalige Gelegenheit, die Vielfalt der Artothek in einer Gesamtschau zu erleben.
    Eines der Projekte, das immer wieder interessante und spannende künstlerische Positionen in die Zusamstadt brachte, ist das Wohn- und Arbeitsstipendium. Mittlerweile 25 „Artists in Residence“ lebten und arbeiteten inzwischen seit 1998 jeweils für mehrere Wochen in der schönen Zusamstadt.

Im Dialog - Museum Eppingen 2017/18

  • Ausstellung - titel: Harry Meyer - Im Dialog
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 1.11.2017 - 30.3.2018<br />Alte Universität, Eppingen
  • Ausstellung - info: Einzelausstellung im Stadt- und Fachwerkmuseum "Alte Universität", Eppingen
  • ausstellung-zusatzinfo:

    Museumstour

    von Brigitte Herpich
    Es ist nicht das erste Mal, dass der Künstler Harry Meyer seine Werke in einem Museum präsentiert: Vielmehr führt er eine Tradition fort, die er vor zehn Jahren im Diözesanmuseum in Eichstätt begründet und die er mittlerweile an den verschiedensten Orten der Museumslandschaft fortgesetzt hat. Seine aktuelle Ausstellung führt ihn in das Stadt- und Fachwerkmuseum "Alte Universität" im baden-württembergischen Eppingen, ein repräsentatives Fachwerkhaus aus dem späten 15. Jahrhundert. Harry Meyers Plastiken und Ölgemälde begegnen dort den Zeugnissen der regionalen und lokalen Geschichte, und ebenso dem Gebäude als solchem und seinem „genius loci,“ dem „Geist, der an einem Ort herrscht“; mit anderen Worten: der konkreten und jeweils eigenen Realität, welcher der Mensch an einem bestimmten Ort gegenübersteht, mit der er sich auseinandersetzen und mit der er letztendlich zu Rande kommen muss.
    Ein Ort ist also ein Raum mit einem bestimmten eigenen Charakter – welchen Charakter nun hat ein Museum, und was ist die besondere Wesenheit von Räumen in einem gotischen Fachwerkhaus? – Lassen wir uns von Harry Meyers Werken leiten. Die Architektur der Gotik, als deren herausragende Schöpfung die Kathedrale gilt, ist gekennzeichnet durch die Betonung der Vertikalen, des Strebens zum Himmel.
    Der Preis für die Verwirklichung schwerelos erscheinender Räume waren ebenso diffizile wie labile Gewölbe, für die ihre Erbauer an die Grenze des Machbaren gehen mussten – und immer wieder über ihre eigenen Grenzen hinaus. Die Himmelsgewölbe auf Harry Meyers von Sternenlicht durchfluteten Nächten spiegeln dieses Streben nach dem Himmel wider: Himmelsleitern gleich winden sich Stränge materialisierter Energie nach oben; ob es sich dabei um die Lebensenergie der Erde, diejenige der in ihr wurzelnden Bäume, um gestaltgewordene Lichtenergie oder um eine symbiotische Verbindung all dieser Energien handelt, lässt der Künstler offen – es ist auch nicht wichtig. Gleich der Natur, die mit der Dämmerung in die Umarmung der Nacht zurückkehrt, ist dem Betrachter des Himmelsgewölbes der Atem des Universums, wenn auch ungreifbar, so doch spürbar und präsent.
    Es entstehen, in einem Zusammenwirken von musealem Raum und Bildraum, eine ganz eigene Stille und Ruhe, die ein tiefes und tiefergehendes Wahrnehmen wieder möglich machen. Das Licht in Harry Meyers Bildern – sei es der mitreißende Lichtsog in den „Lux“-Gemälden oder das Funkeln einzelner Sterne am nächtlichen Firmament – lässt die Erinnerung daran wieder aufflammen, dass mit dem Licht auch die Orientierung im Raum „aufdämmert“. Und es schließt auch den Kreis zum Raum, im vorliegenden Fall zu dem des Museums: Der „vorgefundene Behälterraum“ verändert sich, er ist „nicht länger das homogene dreidimensionale Gefäß zur Unterbringung von Sachen und Lebewesen“. Er erfüllt, im Dialog mit der Kunst, seine Potentialität.
    This is not the first time that the artist Harry Meyer has presented his works in a museum. Indeed, he is carrying on a tradition that he began ten years ago at the Diocesan Museum in Eichstätt and has continued at a variety of places across the museum landscape. His current exhibition takes him to the “Alte Universität” museum in Eppingen in Southwest Germany, a museum devoted to the town and to half-timbered architecture and housed in an impressive half-timbered building from the late 15th century. There, Harry Meyer’s sculptures and oil paintings encounter evidence of local and regional history as well as the building itself and the genius loci, the spirit of the place; in other words: the concrete and in each case singular reality that one is confronted with in a certain place and with which one has to engage and ultimately come to terms. A place is therefore a space with a certain character of its own. Now, what character does a museum have, and what is the particular essence of rooms in a Gothic half-timbered house? Let us allow Harry Meyer’s works to guide us. Gothic architecture, the most outstanding achievement of which is considered to be the cathedral, is characterised by its emphasis of the vertical, its striving towards the heavens. The realisation of apparent weightlessness came at the price of having to build vaults that were as difficult as they were precarious and for which their builders had to go to the limits of the possible – and not seldom beyond their own limits. The heavenly vaults depicted in Harry Meyer’s starlit nights reflect this striving towards the heavens. Like Jacob’s ladders, strands of materialised energy twist their way upwards. Is it the vital energy of the Earth, that of the trees rooted in it, light energy in physical form, or a symbiotic combination of all these forms of energy? The artist leaves it open – it is not important either. Like nature returning to the embrace of night at dusk, the viewer of the celestial vault can sense the presence of the breath of the universe, intangible though it is. The synergy of museum space and image space produces a silence and peace all of their own that enable the viewer to re-attain a more profound level of perception. The light in Harry Meyer’s paintings – be it the irresistible pull of light in his “Lux” series or the twinkling of individual stars in the night sky – rekindles the memory in the viewer that it is with light that orientation “dawns” on one in space. This brings us full circle to the space in this case, which is that of the museum. The “encountered container space” is transformed; it is “no longer a homogeneous three-dimensional receptacle for inanimate objects and living things”. In dialogue with art, it fulfils its potentiality.
    by Brigitte Herpich
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Jörg Bach + Harry Meyer

  • Ausstellung - titel: Jörg Bach + Harry Meyer
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 20.9. - 17.11.2023<br />Galerie im Venet Haus/Kunstraum Werner Schneider
  • Ausstellung - info: Eröffnung am Mittwoch den 20. September um 18.30;
    Einführung: Dr. Stefanie Dathe, Direktorin Museum Ulm;
  • ausstellung-zusatzinfo: Galerie im Venet Haus/Kunstraum Werner Schneider; Bahnhofstr. 41, Neu-Ulm
  • Ausstellung Einzelbild:

KIAF 2023

  • Ausstellung - titel: KIAF, Seoul, Korea / BODE Galerie
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 05.09 - 10.09.2023<br />BODE Galerie, Nürnberg / Daegu / Frankfurt
  • Ausstellung - info: mit Otto Dix, Max Ackermann, Woo Jong Taek, Dietrich Klinge, Harry Meyer und Alain Clement
    5. bis 10. September 2023
    513, Yeongdong-daero, Gangnam-gu, Seoul
    COEX 1F, Hall A&B, Grand Ballroom

Kinesis, Bode Galerie, 2021

  • Ausstellung - titel: Kinesis
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 2021<br />Bode-Galerie Nürnberg
  • Ausstellung - info: Einzelausstellung
  • ausstellung-zusatzinfo:

    Kinesis – Die Wesenheit der Bewegung

    „Mit meinem Blau male ich Sterne … Aus gleichem Stoff … alles … verwandelt … in Licht in Finsternis …“ (Rose Ausländer) „Kinesis“ nennt Harry Meyer seine jüngsten, seit 2020 entstandenen Ölgemälde – ein Terminus, der nicht auf Anhieb geläufig sein mag. Was also bedeutet „Kinesis“? Der Begriff stammt aus dem Alt-Griechischen und heißt „Bewegung“; philosophiehistorisch ist er hauptsächlich im Bezugsrahmen der aristotelischen Physik und Metaphysik sowie deren Auslegung verortet. Der Beweis für die Bewegung als solche wird durch deren Wahrnehmung erbracht – ganz einfach: es gibt sie, als Phänomen. Weit weniger klar ist, was sie eigentlich „ist“ – im aristotelischen Sinne definiert ist Bewegung insbesondere diejenige, welche als eine Veränderung von Form und Stoff gefasst wird. Bewegt oder verändert werden Substanzen, Quantitäten, Qualitäten und der Ort.
    Bewegen und „bewegt werden“; verändert „werden“; aktiv und passiv – Komplexität scheint auf, simple Erklärungsmuster – offensichtlich Fehlanzeige.
    Der Betrachter wendet sich, Antwort erheischend, an Harry Meyers Bilder. Zunächst jedoch tauchen noch mehr Fragen auf, allen voran: Warum ist alle Bewegung blau?
    Das Blau ist die häufigste Farbe, es beherrscht die Gemälde in all seinen Tönungen und Schattierungen: blauschwarz, blaugrau, blaugrün, blaugolden, hellblau, dunkelblau. Die beiden letztgenannten Bezeichnungen sind wichtig, indem sie mit „hell“ bzw. „dunkel“ auf das „Licht“ verweisen, welches einen wesentlichen Bestimmungsfaktor der Kunst Harry Meyers ausmacht. Das Licht spielt mit und auf seinen Farbflächen, schattiert, modelliert, formt – genau: Bewegung! Die Vertiefung der Bildbetrachtung – wobei die Konnotation der „Tiefe“ hier keineswegs willkürlich ist – führt die Gedanken über das „bewegte Blau“ zu denjenigen Phänomenen der Natur, die am eindrücklichsten mit Blau in Verbindung stehen (und im Übrigen seit Anbeginn seines künstlerischen Schaffens Gegenstand der Auseinandersetzung Harry Meyers mit der Phänomenologie der Natur sind): Wasser, Meer, Himmel. Die Mannigfaltigkeit möglicher Bewegung und Bewegungsarten überwältigt. Erkennbar werden Strömungen, Wirbel, Strudel, Turbulenzen; es strömt, fließt und strahlt mit geballter Energie und Kraft – und dies gilt gleichermaßen für das Wasser wie für das Licht. „Kinesis“ eröffnet Einsichten und innere Bedeutungs-Zusammenhänge: Licht-Strahl und Wasser-Strahl; strömendes Wasser und Licht, das sich im Verströmen seiner selbst zeigt; Wasser-Wirbel und Wirbel-Sturm, aber auch ein Lichter-Meer und Lichtreflexionen im Wasser – „Kinesis“ bewegt den Betrachter, hält Sinne und Geist buchstäblich „am Laufen“.
    Und genau hier und jetzt ist Einhalt zu gebieten – dem Lauf, der immer weiter geht, potentiell immer schneller wird, zu schnell möglicherweise, und infolgedessen nicht mehr kontrollierbar, nicht mehr berechenbar ist.
    Von Wirbeln und Turbulenzen war vorhin die Rede; man denkt an ein vom rasenden Sturm aufgewühltes Meer, Wellenberge türmen sich, Konturen und Begrenzungen lösen sich auf. Auch wenn der den tobenden Elementen, der Bewegung in ihrer quasi maßlosen Übersteigerung, ausgesetzte Mensch vernünftigerweise weiß, dass dies ein zeitlich begrenztes Phänomen ist und ein Ende nehmen wird, so ergreift ihn dennoch im akuten Geschehen, im Ereignis der äußeren Turbulenz, eine ebensolche innere, ein Aufruhr der Seele, eine Unruhe, die ihr Gegenteil erstrebt. Ein bestimmter Bestandteil der Geistesgeschichte der „Kinesis“ wird bedeutsam: Am Beginn des Denkens findet sich, neben anderem, eine Betrachtung aller Dinge hinsichtlich des Zustandes ihrer Bewegung bzw. Bewegtheit, gefasst in die Zweiheit von Bewegung und Ruhe, wobei das eine jeweils die Abwesenheit des Anderen bedeutet und umgekehrt. Die aristotelische Philosophie, in ihrer Auseinandersetzung mit der „Kinesis“ und ihrem Gegenteil, dem Stillstand („Stasis“), kommt zu der Erkenntnis, dass – vereinfacht zusammengefasst – beide zwar Gegensätze seien, aber nur gemeinsam als Ursprung der Natur gelten könnten und in ihrem Zusammenwirken essentiell bestimmten, was Natur von allen Artefakten unterscheide: Natur wandelt sich, Artefakte werden von äußeren Einwirkungen verändert. Anders formuliert: was sich bewegt, zur Ruhe kommt, und erneut aus sich selbst heraus in Bewegung überzugehen vermag, lebt. Und weder eine ununterbrochene Bewegung, die zum Selbstzweck zu werden droht, noch ein passiver, seine Möglichkeiten ungenutzt lassender Stillstand, sind ideal. Das Dasein muss und kann sich nur im Wandel der Zustände von Bewegung und Nichtbewegung vollständig realisieren.
    Wurde vorhin festgestellt, dass das „wildbewegte Blau“ die „Kinesis“-Gemälde von Harry Meyer dominiert, so bestätigt uns der Künstler die oben angeführte Erkenntnis zum Wechsel und Kreislauf von „Kinesis“ und „Stasis“, gerade indem er eine Ausnahme macht: weiße „Kinesis“. Natürlich denkt der Betrachter zuerst an Schnee und Eis, an Wind und Sturm, an Verwehungen und ihre verkrusteten Strukturen, gefrorene und angehaltene „Kinesis“. Es gibt jedoch eine weitere mögliche Sichtweise: die weiße „Kinesis“ kann für die Meerwasser-Saline stehen. Das konzentrierte „weiße Gold“ des Meeres, kristallin verfestigt, und in dieser Gestalt der ultimative Gegensatz zur permanent bewegten Wasseroberfläche, dem Wellengang mit seinem Rauschen und Toben. Das Meer erscheint geradezu versteinert, zur Erstarrung gebracht, seine Bewegung im Moment äußerster Intensität festgezurrt – wenn auch nur auf einem begrenzten und fest umrissenen Terrain. Die Salinen-Bauern, welche es vorziehen, Salz-Gärtner genannt zu werden und ihre Arbeitsstätten als Salzgärten bezeichnen, kultivieren das Meersalz und bauen es ab. Sie tun dies sorgsam, bedächtig und langsam, voller Achtung und Respekt vor der Materialität des „weißen Goldes“ aus dem Meer. „Kinesis“ und „Stasis“ – Dualismus, keine Gegnerschaft.
    Harry Meyers „Kinesis“-Gemälde wurden im Verlaufe der vorliegenden Erörterung vornehmlich unter Zuhilfenahme von Begrifflichkeiten aus der antiken Philosophie beschrieben. Nun ist es wohl so, dass die „Welterklärungen“ der „alten Weltweisen“, wie sie des Öfteren genannt zu werden pflegen, mit den Erkenntnissen der modernen Naturwissenschaften nicht mehr ohne Weiteres oder vollständig in Einklang zu bringen sind. Ist das niemandem aufgefallen? Hat man es einfach vergessen? Abgesehen davon, dass eine Art natürlicher Scheu davon abhält, solche Erkenntnisse auch nur als überholt, und schon gar nicht als falsch, zu bezeichnen – die Frage ist obsolet. Was die „alten“ Philosophen erforscht und erkannt haben, ist für uns bedeutsam, weil es uns auffängt, trägt und festhält – in einer Welt, die uns vielfach als aus den Fugen geraten begegnet. Dasselbe erfahren die Betrachter mit Harry Meyers Gemälden. Der Künstler setzt Bewegung, geistige Strömungen, in Bilder um, deren Farben, allen voran das Blau, eben diese Bewegung – wie auch ihr Gegenstück – vergegenständlichen. Die Farbe ereignet sich auf dem Bild. Harry Meyer verspricht das Blaue vom Himmel herunter und hält sein Versprechen – wahrhaftig.

    Brigitte Herpich M. A.

    Literatur:
    Kreuzer, Johann, Artikel „Licht“, in: Konersmann, Ralf (Hrsg.), Wörterbuch der philosophischen Metaphern, 2. Unveränderte Auflage, Darmstadt 2008, S. 207-224
    Westphal, Kristin, Artikel „Bewegung“, in: Günzel, Stephan (Hrsg.), Lexikon der Raumphilosophie. Unter Mitarbeit von Franziska Kümmerling, Darmstadt 2012, S. 54, 55
    Artikel „Farbe“, in: Zedler, Johann Heinrich, Großes Vollständiges Universal-Lexicon aller Wissenschaften und Künste, Band 9, Leipzig und Halle 1735, Spalten 223-245
  • einzelnes Bild: Ausstellungskatalog, Kinesis, Bode Galerie

Kulturlandschaft

  • Ausstellung - titel: Kulturlandschaft
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 02.06. bis 30.06.2024<br />Galerie am Stall, Hude
  • Ausstellung - info: „KulturLandschaft“ lautet der Titel der neuen Ausstellung in der Galerie am Stall (Hude), die Gemälde von Harry Meyer (Augsburg) und Holzskulpturen von Martin Kargruber (Geltendorf) zusammenführt. Zur Vernissage der Ausstellung am Sonntag, den 2. Juni, 15 Uhr laden wir Sie und euch ganz herzlich ein. Zur Einführung in die ausgestellten Exponate führe ich ein Gespräch mit den beiden Künstlern.
    Leuchtende Farben, pastos aufgetragen, den Bildraum rhythmisierend und fast wie ein Relief wirkend – so lässt sich die Ölmalerei von Harry Meyer charakterisieren. Sein Thema: die Natur. Landschaft, Meer oder Bäume gewinnen in seinen farbmächtigen Gemälden eine plastische, fast dreidimensionale Präsenz.
    Martin Kargrubers Holzskulpturen haben Architekturen, (landwirtschaftliche) Gebäude, Sendemasten oder Kapellen aus der landschaftlichen Umgebung seines Wohnorts zum Thema. Durch ihre naturbelassene Materialität wirken seine aus einem Holzstück herausgearbeiteten Skulpturen fast schmucklos einfach - und faszinieren gleichzeitig ungemein.
    Der Kontrast zwischen farbenfroher Naturmalerei und schlicht anmutenden Holzskulpturen macht den besonderen Reiz unserer neuen Ausstellung aus.
    Wir freuen uns sehr, dass Harry Meyer, dessen Werke aktuell in mehreren südkoreanischen Metropolen gezeigt werden, und Martin Kargruber, der gerade erst den Bayerischen Staatspreis bekommen hat, unserer Einladung für eine gemeinsame Ausstellung gefolgt sind.
    Die Ausstellung „KulturLandschaft“ läuft vom 2. bis zum 30. Juni und ist immer samstags und sonntags von 14-18 Uhr oder unter der Woche jederzeit nach Absprache mit mir geöffnet.

Künstlerhaus Marktoberdorf 2023

  • Ausstellung - titel: 22 JAHRE KÜNSTLERHAUS - Sammlungspräsentation
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 04.03. - 01.05.2023<br />Künstlerhaus Marktoberdorf
  • Ausstellung - info:

    22 JAHRE KÜNSTLERHAUS MARKTOBERDORF

    Mit Werken von: Hannes Arnold | Edith Baumann | Reinhard Blank | Renate Bühr | Richard Burkart | Terence Carr | Peter Casagrande | Andreas Decke | Iris Flexer | Raimund Göbner / Hermann Götz | Anja Güthoff | Karin Haslinger | Horst Heilmann | Gottfried Herrmann | Yvonne Jenter | Pit Kinzer | Basilius Kleinhans | Thomas Kröger | Peter Krusche | Manfred Küchle | Christa Kyrein-Fröhlich | Regine Liffers | Peter Lochmüller | Gitta Merkle | Elke Matthiesen-Müller | Gunter le Maire | Harry Meyer | Anna-Maria Moll / Wolfgang Mussgnug | Tomislav Paun | Eva Pavicevic | Hartmut Pfeuffer | Christine Sailer | Andrea Sandner | Wolfgang Schenk | Johanna Schreiner | Monika Schultes | Georg Thumbach | Alexandra Vogt | Bruno Wank | Josef Wehrle | Peter Zeiler
  • ausstellung-zusatzinfo: Wir präsentieren erstmals umfassend die eigenen Sammlungsbestände und öffnen damit den BesucherInnen die Türen unseres reichhaltig bestückten Museums-Depots.
    Bisher wurden diese Schätze regionaler Kultur, darunter auch Arbeiten von KünstlerInnen mit überregionaler Bedeutung, noch nie vollständig gezeigt. Die Kunst- und Kulturstiftung Dr. Geiger-Haus hat sich in ihrer Satzung nicht nur verpflichtet, eine kontinuierliche Ausstellungstätigkeit zu gewährleisten, sondern sich auch das Sammeln und Bewahren von zeitgenössischen Kunstwerken auf dem Gebiet der Malerei, Grafik und Plastik als Ziel gesetzt. Die in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsene Kunstsammlung bildet den Grundstock der Sammlung des Museums.
    Das Künstlerhaus stellt sich nun mit der Sammlungspräsentation des regionalen zeitgenössischen schwäbischen Kulturerbes einer breiten Öffentlichkeit vor.
    Erstmals werden in einer großen Ausstellung auf 1.200 Quadratmetern umfassend die eigenen Sammlungsbestände gezeigt und damit den BesucherInnen die Türen des reich bestückten Museums-Depots geöffnet.

Kunstverein Kaponier, Vechta

  • Ausstellung - titel: Cross Over
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 10.06. bis 03.07.2023<br />Kunstverein Kaponier Vechta
  • Ausstellung - info: Werkserien der letzten Jahre, Einzelausstellung
    Kunstverein Kaponier Vechta
    10. Juni bis 3. Juli 2023
    Große Straße 47a
    49377 Vechta

Magie der Farbe

  • Ausstellung - titel: Magie der Farbe
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 2009<br />Kunsthalle Dominikanerkirche Osnabrück
  • Ausstellung - info: Pastose Malerei, Farbkörper, Farbräume, 2009
    Kunsthalle Dominikanerkirche Osnabrück
    Es erschien ein Ausstellungskatalog. Texte: Marike van der Knaap M.A., André Lindhorst, Dr. Andreas Vohwinckel, Prof. Dr. Peter Anselm Riedl, Rüdiger Heinze, u.a. mit: Bram Bogart, Jan de Beus, Stefan Gritsch, Justus Jahn, Zebedee Jones, Werner Knaupp, Dieter Krieg, Eugène Leroy, Matthias Lutzeyer, Harry Meyer, Adolphe Monticelli, Erik Oldenhof, Marie Jose Robben, Patrick Rohner, Jochen Schambeck, Bernd Schwarting, Rainer Splitt, ‚Michael Toenges, Kees van Bohemen, Theo Wolvecamp, u.a.

Malerische Phänomene

  • Ausstellung - titel: Malerische Phänomene
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 05.12.2024 bis 31.01.2025<br />Kunsthaus Frölich, Stuttgart
  • Ausstellung - info: Vernissage: 5. Dezember 2024 um 19.00 Uhr
    Künstlergespräch mit Harry Meyer, Moderation Utz Frölich
    Öffnungszeiten: Di bis Fr 9.30-18.00 Uhr, Sa 9.30-13.00 Uhr

Meyer - Woo, Ein malerischer Diskurs, 2020

  • Ausstellung - titel: Ein malerischer Diskurs
  • Ausstellung - Datum und Veranstalter: 19. Sep – 10. Okt 2020<br />Bode Galerie, Nürnberg
  • Ausstellung - info: Harry Meyer und Jong-Taek Woo - Ein malerischer Diskurs